Chronologische Übersicht

  • 1990 – 1994 privater Klavierunterricht in Hamburg Eppendorf/Eimsbüttel und in Ahrensburg/Großhansdorf überwiegend für Kinder und Jugendliche
  • 1992 – 2010 privater Klavierunterricht in Rendsburg
  • 1994 – 2017 privater Klavierunterricht in Neumünster
  • 1994 – 2006 Klavierunterricht an der Jugendmusikschule der VHS Hohenwestedt
  • 2002 – 2010 Dozent für Klavier, Studienvorbereitende Ausbildung und Korrepetition an der Musikschule Rendsburg
  • seit 2006 Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Lübeck für Klavier, Klavier Nebenfach, Schulpraktisches Klavierspiel, Angewandtes Klavierspiel und Korrepetition
  • seit 2006 auch privater Klavierunterricht in Lübeck
  • seit April 2017 Dozent an der Hochschule für Künste Bremen für Klavier, schulpraktisches und unterrichtspraktisches Klavierspiel

Nähere Beschreibung

In meiner langjährigen Klavierunterrichtspraxis habe ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter von 4 bis 76 Jahren privat, an Musikschulen, an der Hochschule für Künste Bremen und an der Musikhochschule Lübeck unterrichtet und tue es nach wie vor mit großer Freude. Dabei habe ich mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen gearbeitet, größte Begabungsunterschiede erlebt, auf unterschiedlichstem musikalischem und technischem Niveau unterrichtet und verschiedenste Stilrichtungen erarbeitet. Viele meiner Schülerinnen und Schüler haben Preise bei Jugend musiziert gewonnen, Studienplätze bekommen und sind heute professionelle Musiker*innen oder Musikpädagogen*innen.

Neben meiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit habe ich mich im Aufbaustudium zum Musiklehrer an Gymnasium fortgebildet, nachdem ich zuvor bereits im Fach schulpraktisches Klavierspiel einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Lübeck erhalten hatte. In mehreren Praktika habe ich Musikunterricht in verschiedenen Klassenstufen und im Leistungskurs erteilt.

Die Arbeit mit Studierenden und Schüler*innen macht mir große Freude und ist mir ein großes Anliegen. Die kontinuierliche und intensive Erarbeitung der musikalischen und pianistischen Fähigkeiten empfinde ich dabei als sehr erfüllend, sowohl in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch mit Studierenden und anderen Erwachsenen. Der freie Umgang mit Musik, die spontane Umsetzung von musikalischen Ideen, Liedern, Songs etc. am Klavier, stehen im Schulpraktischen, Unterrichtspraktischen und Angewandten Klavierspiel* im Vordergrund neben der strukturierten Erarbeitung der technisch-musikalischen Voraussetzungen dafür.(*An der Musikhochschule Lübeck ist das Fach Angewandtes Klavierspiel eine Kombination aus klassischem Klavierunterricht und schulpraktischem Klavierspiel.)

Neben meiner umfangreichen Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Künste Bremen engagiere ich mich in der Hochschulselbstverwaltung, bin und war Mitglied diverser Berufungsverfahren und bin als Modulbeauftragter und Koordinator für die Studiengänge der Musikpädagogik an allgemeinbildenden Schulen.

Fortbildungen

  • März 2018 – März 2019 Zusatzqualifikation „Kunst der Lehre – Das Zertifikat für Lehrende an Musikhochschulen“ des Netzwerks der Musikhochschulen
  • 2017 Summer School des Netzwerks der Musikhochschulen, Thema: Improvisation

Gedanken zu meinem Unterricht

Meine jeweilige Unterrichtsmethode richtet sich nach dem Stand und den Bedürfnissen der Studierenden und dem Unterrichtsthema, ist also sowohl subjekt- als auch objektorientiert, und geht in jedem Moment flexibel auf die Situation und die Anforderungen ein, wofür der Einzelunterricht den erforderlichen Rahmen bietet. Eine gute, vertrauensvolle und verständnisvolle Beziehung zwischen Schüler und Lehrer ist dabei eine wichtige Voraussetzung für einen fruchtbaren Klavierunterricht. Gute und klare Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Wertschätzung, ein hoher, angemessener Leistungsanspruch und die gemeinsame Konzentration schaffen ein angenehmes und effektives Arbeitsklima und ermöglichen so eine gute musikalische, pianistische und künstlerische Entwicklung.

Ausgehend von der Freude am Klavierspielen – an der Musik, am Instrument und am Musizieren – werden technische wie musikalische Fähigkeiten erlernt und vertieft.

Auf der körperlichen Ebene lege ich von Anfang an Wert auf eine gute, aufrechte und entspannte Sitzhaltung, lockere Schultern und Arme, durchlässige Handgelenke sowie eine gute Handhaltung und Fingertechnik. Dabei spielt für mich die Selbstwahrnehmung und das Körpergefühl der Studierenden eine große Rolle und nicht nur die äußerlich sichtbare Haltung. Die Entwicklung der Wahrnehmung im Außen (Noten, Tastatur, Instrument, Pedal, Klang, Melodik, Dynamik usw.) wie im Innen (eigener Körper, Haltung, Atmung, Spielgefühl, Klangerwartung, musikalische Vorstellung etc.) ist daher ein wichtiger Bestandteil meines Unterrichts. Das Erkennen und Verstehen von musikalischen Inhalten, das Nachempfinden des Ausdrucks eines Musikstücks und die persönliche Interpretation am Instrument setzen auch eine gute Wahrnehmungsfähigkeit voraus.

Der Ausdruck und die Gestaltung sowohl der Komposition innewohnender Gefühle, Stimmungen und Aussagen als auch eigener, persönlicher Gefühle und Empfindungen und deren Unterscheidung sind für mich wichtige Vorgänge beim Entwickeln einer persönlichen "Klaviersprache" und einer stimmigen Interpretation. Auch aus diesem Grund gehört für mich die Improvisation von Anfang an zum Klavierspielen dazu; in ihr können die eigenen Empfindungen, Emotionen und Gefühle direkt auf dem Klavier ausgedrückt werden.

Da mich auch moderne musikalische Stile und deren Möglichkeiten auf dem Klavier interessieren, habe ich sie schon früh in meinen Unterricht aufgenommen, was insbesondere meinen Studierenden in den Lehramtsstudiengängen nun zugutekommt. Das Heraushören von Musikstücken, die Ausgestaltung von Leadsheets, das Spiel mit unterschiedlichen musikalischen Stilen gehören heutzutage zu einem umfassenden Klavierunterricht meines Erachtens grundsätzlich dazu, da sie auch zum aktuellen Berufsbild eines Pianisten/einer Pianistin im sich wandelnden Konzertbetrieb gehören können.

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